Mittwoch, 5. Juni 2013

Zaire, das Land des Mobutu

image006Die Demokratischen Republik Kongo wurde vom 27. Oktober 1971 bis zum 17. Mai 1997 Zaire genannt. Die Umbenennung des Staatsnamens geschah auf Weisung des Präsidenten Joseph-Désiré Mobutu, hinter dem der Anspruch einer behaupteten “Afrikanisierung” steht. Es folgte die  Umbenennungen von Orten und Personen (christliche Vornamen sollten afrikanisiert werden). Aus Joseph-Désiré Mobutu wurde Mobutu Sese Seko usw. Vorübergehend versuchte man, an der Stelle des Christentums den „Mobutismus“ einzuführen, eine religiöse Verklärung Mobutus als göttliche Gestalt. Neben diesen ideologischen Unterbau beschränkte sich Mobutu jedoch auf die Ausplünderung des Zaire.  Als mit dem Zusammenbruch der kommunistischen Staaten ab 1989 und dem Ende des Kalten Krieges sich das Verhältnis zwischen Mobutus Herrschaft und den bisherigen Schutzmächten USA und Frankreich drastisch abkühlte, begann seine Macht zu bröckeln. Nach längeren bürgerkriegsähnlichen Zuständen eroberten im Mai 1997 Aufständische die Hauptstadt Kinshasa. Mobutu ging nach Marokko ins Exil wo er noch im September des gleichen Jahres verstarb.
Mobutu ließ sich während seiner langen Regierungszeit gerne auf seinen Banknoten abbilden – und durch die beständige Inflation wurden immer wieder neue Serien gedruckt.
 
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