Mittwoch, 10. Februar 2010

König Ugyen Wangchuk




Im 17. Jahrhundert gelang es dem von Tibet nach Bhutan geflüchteten Drupka-Lama Ngawang Namygal eine theokratische Herrschaft nach tibetischem Vorbild zu errichten.

Außenpolitisch geriet Bhutan im 18. und 19. Jahrhundert in Konflikt mit britischen Expansionsbestrebungen. In dieser Phase brachen auch jahrzehntelange Auseinandersetzungen zwischen geistlichen und weltlichen Führern um die Vormachtstellung im Staat aus.

1907 schaffte es Ugyen Wangchuk als Provinzgouverneur die Macht über Bhutan zu erlangen.
Die erbliche Monarchie löste die Theokratie als Staatsform ab.

Mit Hilfe der Briten, die seine Loyalität schätzten, wurde er in Punakha zum König von Bhutan gewählt.

1910 wurde Bhutan britisches Protektorat. Großbritannien gewährte dem Land innere Autonomie und militärischen Schutz, bestimmte dafür aber die Außenpolitik. Nach dem Rückzug der Briten aus der Region wurden diese Verpflichtungen 1949 von Indien übernommen.

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