MSW 1 - M2

Rostocker Bank (1850 – 1930)
 
Die 1850 gegründete Rostocker Bank zählte zu den kleineren Privatnotenbanken in Deutschland. Die mecklenburgische Staatsregierung übte das Recht der Oberaufsicht aus. Sie sollte durch Kreditvergabe Handel und Wirtschaft stärken. Eine erste Banknotenausgabe erfolgte 1850 mit den Werten zu 10, 20, 50 und 100 Taler. Weitere Emissionen gab es in den Jahren 1862 und 1866. Nach der Gründung des Deutschen Reiches und der Einführung der Mark als Währungseinheit gab die Bank noch eine Banknote zu 100 Mark aus. 1876 verzichtete sie auf Ihr Notenrecht. 1930 Übernahme der Mecklenburgischen Bank (gegr. 1880) in Schwerin. 1933 Fusion mit der Mecklenburgischen Depositen- und Wechselbank. Die Rostocker Bank wurde danach als Zweigniederlassung der Mecklenburgischen Depositen- und Wechselbank (ab 17.12.1943: Mecklenburger Bank, Schwerin) fortgeführt.
 
Hier eine Musterbanknote des verausgabten 100ers von 1874. Sieht man nicht allzu oft.
 
Auf der  Vorderseite sind links Hermes als Verkörperung des Handels, daneben einer Personifikation der Seefahrt, in der Mitte weiblich Figur mit Buch; recht allegorische Figuren für die Landwirtschaft zu sehen.
 
 
 
Auf Rückseite gibt es Ornamente und nochmals die Wertangabe:
 
 

 
Die korrekte Bezeichnung ist MSW1-M2. M2, weil im Vergleich zu M1 die Perforation *UNGÜLTIG/RB* fehlt. Wobei es auch hier "Varianten" wieder gibt. Den M2 gibt es mit und ohne genullter Kontrollnummer.
 

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